Radrennen in der City Nord

Betriebssportmeisterschaften und mehr

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Der BSV Hamburg veranstaltete am Wochenende das BSV-City-Nord Rennen. Am Sonnabend gab es normale Straßenrennen in verschiedenen Kategorien mit einer eingeschobenen Duathlon-Veranstaltung. Der Sonntag war dann vor allem dem 4er Mannschaftszeitfahren gewidmet.

Als Radsportler haben wie es schwer, in die Medien zu kommen. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen berichtet nicht mal mehr von der Tour. Immerhin gibt es eine ARD-Meisterschaft für Radsportler. Die fand neben vielen Anderem am Sonnabend in der City Nord statt. Und es wurde zumindest im Radio berichtet. Neben den Behinderungen, die entstehen, wenn man eine an sich schonschlimme Veranstaltung, durch eine Gegendemonstration noch übertreffen will, wurde auch über Behinderungen wegen einer Radsportveranstaltung berichtet. Im Verkehrsfunk gibt es noch eine ausgewogene, informative Berichterstattung.

Die City Nord entstand vor etwa 50 Jahren als reines Büroviertel. Damals dachte man sich die Stadt aufgeteilt in verschiedene, lokal getrennte Funktionen. Dazwischen bewegt man sich vor allem mit dem Auto. Dieses planerische Konzept hat sicher seine Schwächen. Aber wo soll man überhaupt noch Radrennen veranstalten, wenn jeder Anwohner einem Veranstalter Knüppel in die Speichen stecken kann? Veranstalter Manfred Schwarz hat mit der City Nord insofern einen guten Standort für das Rennen, auch wenn er über hohe Kosten für die Absperrmaßnahmen klagte.

Auch wenn in der City Nord (fast) niemand wohnt, richtig weit weg ist es für Hamburger nicht. Es gibt sogar einen U-Bahnhof. Und für externe Besucher wäre der Flughafen kaum 10 Kilometer entfernt gewesen. An den Veranstaltungstagen flogen die Piloten Werbung für diese Anreisemöglichkeit. Das brachte dann auch schon mal die beiden Sprecher dazu, eine Pause einzulegen. Trocken war es, am Sonnabend etwas windig, am Sonntag eher bedeckt. Der Wind reichte, dass an einigen Stellen die Werbebanner der Sponsoren abmontiert werden mussten. Aber alles für die Zuschauer im grünen Bereich. Aber es waren praktisch keine da. Im Grunde, mit wenigen Ausnahmen, nur Betreuer und Angehörige. Ehe man sich als organisierter Radsport um Medienpräsenz sorgt, sollte man vielleicht zuerst die eigenen Kommunikationswege in Anspruch nehmen. Der Verfasser würde sich jedenfalls über einen kurzen Hinweis mit ein paar Zusatzinformationen freuen, um einen Artikel mit Links auf die offiziellen Terminseiten zu rechtfertigen. Es bringt jedenfalls nichts, wenn man sich über die Medien beklagt, und noch nicht einmal einen Teil seiner eigenen Leute an die Strecke bringt.

Egal. Kopfsteinpflaster und Berg fehlten, dafür gab es breite, ordentliche Straßen. Die Veranstaltung war gut organisiert und man konnte seinen Spaß haben, ob als Aktiver oder auch als Zuschauer.

Bilder vom Sonnabend
Helmut war da

Burkhard Sielaff
03.06.2012

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