Crosser auch im Sommer unterwegs
Ole Quast bei der BC Superweek/Kanada
Schon als Junioren fuhren sie gemeinsam in der Straßen-Nationalmannschaft, die letzten zwei Jahre fighteten sie gegeneinander in süddeutschen Kriterien und nun fuhren beide zusammen nach Kanada, um dort Spaß, Eindrücke und Radsporterfolge zu erleben.
Hier berichtet Ole Quast von seinem diesjährigen Kanada-Trip:
Florenz Knauer, Team Heizomat, einer der erfolgreichsten Kriterien Fahrer Deutschlands und schon zweimal erfolgreich bei der der BC Superweek gewesen, wollte seinen Spaß teilen; gemeinsam mit seinen Teamkollegen Jan Niklas Droste, Alexander Grad, Fabian Schormeier konnte ich als 5.Fahrer das Team verstärken und über den großen Teich nach Vancouver fliegen. Dort bei einer Gastfamilie nur 70 m. vom Strand entfernt zu wohnen, sich selbst zu verpflegen und das alles in einer richtigen Radsport WG, hat schon seinen Charme.
Neun Rennen in 10 Tagen ist nicht nur Urlaub, zumal wenn Fahrer aus Kolumbien, USA, Australien und Irland am Start waren, auch Stevens Kanada war vertreten. Mit einem echten Ami-Schlitten zu allen Rennen in einer Entfernung von max. 60 km zu fahren ist rennsportlicher Luxus, auch zum Shoppen nach Seattle/USA waren es nur wenige Meilen.
Unser Renn-Highlight war der 1km Rundkurs in Downtown von Vancouver zwischen den Wolkenkratzern vor 40.000 Zuschauern.
Bei der Superweek traf ich auch auf Luke Keough, aus dem United Healthcare Team; mit den Brüdern Keough fuhr und lebte mein Bruder Enno mehrere Wochen in Amerika und bestritt mit ihnen gemeinsam viele Rennen in den USA, die Radsportwelt ist so klein.
In der Zeit vom 04. - 13. Juli fuhren wir insgesamt 9 Rennen. Die ersten 2 Rennen waren ca. 60 km lange Kriterien auf ca. 1km Runden. Am Sonntag wurde die Tour de Delta mit dem UCI Rennen 2.2 abgeschlossen. Das 153 km lange Rennen wurde auf einer sehr selektiven und kurvenreichen 11 km Runde ausgetragen. Fünf Runden vor Schluss konnte ich mich mit 15 anderen Fahrern vom Feld absetzen und wurde leider durch Krämpfe geplagt 12.
Am Montag folgte der einzige Ruhetag, den das Team sehr genoss….
Ab dann hieß es jeden Tag Vollgas. Das Team machte sich in den nächsten 6 Tagen einen echten Namen und wurde durch ihre Fahrweise immer bekannter. Asiatische Zuschauer riefen sogar „German machine“… so macht Radsport Spaß!
Zu den Massen an Zuschauern an der Strecke wurde jedes Rennen live im TV übertragen. Zusätzlich konnten die Zuschauer das Rennen auf Leinwänden am Streckenrand verfolgen…..unglaublich!
Ohne Stürze, einen Platten, viel Spaß und Eindrücke und ein durch Prämien unterstützten Kanada Aufenthalt sprechen für eine Wiederholung.
Mit vielen Rennkilometern in den Beinen geht es nach ein paar Kriterien in meiner „alten Heimat“ dem Allgäu und Österreich, jetzt in eine kurze Pause, um dann schon wieder in die Vorbereitung auf die Crosssaison 2014/2015 zu starten.