Thesen: Zur Diskussion

Startgelderhöhung bei RTF-Veranstaltungen – für den Bau eines Radsport-Stützpunktes?

Auf dem RTF-Fachwartetag im September wurde die Erhöhung der Startgebühren bei RTF-Veranstaltungen für Schleswig-Holstein und Hamburg beschlossen. Für den Radsport-Verband Hamburg könnten sich dadurch erhebliche Verbesserungen ergeben.

Aus Sicht vieler Vereine aus Schleswig-Holstein mag diese Erhöhung auf 5,- Euro für BDR-Mitglieder bzw. 10,- Euro für nicht im BDR organisierte Trimmfahrer verständlich sein, da wegen der nördlichen Randlage - trotz oftmals schönstem Wetter - die Teilnehmerzahlen nicht immer den Erwartungen entspricht und die Veranstaltungen bisweilen nicht kostendeckend verlaufen.

In Hamburg sind die Teilnehmerzahlen dagegen zumeist sehr positiv (zwischen 800 und 1200 Teilnehmern in 2007) und die Kosten somit gesichert. Hier wurde meist ein guter Überschuss erwirtschaftet. Nur eine Endspurt-RTF im Jahre 2007 hat wegen des sehr schlechten Wetters keine 100 Teilnehmer am Start gehabt.

Trotzdem: Bei den Hamburger Vereinen besteht offensichtlich auf den ersten Blick nicht unbedingt die Notwendigkeit für eine Erhöhung der Startgebühren. Auf den zweiten Blick freilich könnten sich in diesem Zusammenhang interessante Chancen ergeben.

Radsportstützpunkt Hamburg bauen
Seit vielen Jahren möchte der Radsport-Verband Hamburg gegenüber der Stellinger Radrennbahn einen Radsportstützpunkt aufbauen. Im November 2005 hat dazu schon ein Treffen mit Herrn Sals (Bezirksamt Eimsbüttel), Hellmuth Wulff (damals RVH-Vorsitzender), Karl-Heinz Knabenreich (zu dieser Zeit 2. RVH-Vorsitzender), Harald Lerche (RVH-Kassenwart), Inge Jabs (RVH-Geschäftsführerin) und Michael Mühlbauer (Dipl. Ing. Architektur/FH) stattgefunden.

Michael Mühlbauer hat zu diesem Gespräch einen Kostenvoranschlag für den Abriss des bestehenden Gebäudes und den Neubau eines zwei-geschossigen Neubaus mit einer Kostenschätzung von 350.000,- Euro vorgelegt. Herr Sals hatte zu diesem Zeitpunkt seine volle Unterstützung für das Projekt zugesagt, doch ist bisher auf diesem Sektor leider nichts weiter geschehen.

Der Radsport-Verband Hamburg allein ist natürlich nicht in der Lage, den Bau zu finanzieren.

Konkreter Reformvorschlag
Durch die Erhöhung der RTF-Startgebühr um zwei Euro ab 2008 würden die veranstaltenden RTF-Vereine erheblich mehr Gelder einnehmen; diese Gelder könnten in einen Fonds eingezahlt werden und könnten so den Bau eines Radsportstützpunktes voranbringen. Bei acht großen RTF-Veranstaltungen in Hamburg und „nur“ 800 Teilnehmern käme man bereits auf zusätzliche 12.800,- Euro im Jahr. Weitere Gelder, z.B. des Bezirksamtes wären natürlich notwendig.

Eine Mindest-Teilnehmerzahl muss selbstverständlich für die Kostendeckung der jeweiligen RTF-Veranstaltung gesichert sein. Und sollte wetterbedingt mal ein Minus erwirtschaftet werden, so sollte zur Grundkostendeckung aus dem Fonds ein entsprechender Zuschuss erfolgen.
Inge Jabs
12.10.2007

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